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Was ist Digital Signage?

Hier kommt alles, was sie über Digital Signage und seinen Einsatz im Unternehmen wissen müssen

Es wird immer noch sehr viel diskutiert, was der Begriff Digital Signage eigentlich bedeuten soll und ob er für das was er meint überhaupt der richtige ist, aber woran mittlerweile keiner mehr zweifelt: Es ist überall! Sie können nicht mehr die Straße runterfahren, in ein Restaurant gehen, zum Flughafen fahren oder die Schule besuchen, ohne auf Digital Signage zu treffen. Weil es überall um uns herum existiert, ist der Name ein Sammelbegriff für verschiedene Technologien, die auf sehr vielen unterschiedlichen Wegen für alle möglichen Arten von digitaler Beschilderung genutzt werden. Hier ist die zugegeben etwas trockene Definition von Wikipedia:

„Der Begriff Digital Signage (dt.: Digitale Beschilderung) umschreibt den Einsatz digitaler (ggf. interaktiver) Medieninhalte bei Werbe- und Informationssystemen wie elektronische Plakate, elektronische Verkehrsschilder, Werbung in Geschäften (Instore Marketing), digitale Türbeschilderung oder Großbildprojektionen im Innen- sowie Außenbereich.“
Wikipedia

Auf das Wesentliche zusammengefasst, besteht Digital Signage also aus mindestens einer Bildschirmfläche, die aus einem bestimmten Grund einen Inhalt zeigt. Diese überaus „genaue“ Beschreibung ist der Hauptgrund dafür, dass die Komplexität einer Digital Signage Installation nicht jedem sofort ersichtlich ist. Der nächste Grund ist das breite Angebot von Digital Signage Anbietern, aus denen Sie aussuchen können. Nicht umsonst gibt es anstatt von nur drei oder vier offensichtlichen Auswahlmöglichkeiten eine Top 25 Digital Signage Software Vendors List.

Digital Signage ist oftmals das Grundrauschen, wenn es um die Digitalisierung des stationären Handels, innovative Citystores, interaktive Messeständen oder Transmedia-Userjourneys auf Events geht. Digital Signage bietet die Möglichkeit audiovisuelle Inhalte zentral und lokal zu steuern und auf unterschiedlichen Devices an verschiedenen Standorten auszuspielen. Digital Signage löst zum einen die klassischen Plakate ab und bietet ein überdurchschnittliches Markenerlebnis durch die Einbindung von intelligenten und interaktiven App- und Touch-Lösungen und weiteren innovativen Technologien wie Virtual Reality, iBeacons und Mobile Devices.

Die Devices werden mit Multimedia-Content, wie Videos, animierte Anzeigen (auf Template-Basis), Bilder oder interaktiven Anwendungen und Webseiten bespielt. Die Pflege und Verwaltung findet in der Regel über ein intuitiv zu bedienendes Content Management System statt. Für jedes Device kann eine eigene Playlist erstellt werden mit wechselnden Inhalten zu Tageszeiten und Zielgruppen. Neben der manuellen Systempflege sind auch automatisierte Prozesse durch die Ansprache von Schnittstellen zu anderen Systemen (Intranet, Onlineportale, Warenwirtschaft) möglich.

Hoffentlich wird Ihnen dieser Artikel einen guten Einstieg in das Thema geben und Ihnen bei der Implementierung Ihrer persönlichen Digital Signage Lösung helfen.

1. Was Sie alles benötigen

Eine Digital Signage Lösung hat sehr viele Bestandteile, die zusammenfassend in folgende Kategorien unterteilt werden:

Hardware

Die physische Komponente: Bildschirme, Media Player (wenn nötig), Netzwerkkomponenten, Halterungen, etc.

Konnektivität

Wie sollen digitale Bildgeräte mit dem Content-Management-System kommunizieren: z.B. Hard Line, Wi-Fi oder mobile

Content

Die größte Kostenstelle des Systems: Die kontinuierliche Erstellung und/oder Beschaffung von aktuellen und relevanten Inhalten

Software

Systeme für das Management von Inhalten und/oder Geräten sowie Playback-Software auf dem Media Player

Installation

Der gesamte Installationsprozess, von der Begutachtung des Einsatzortes bis zur finalen Installation

Procurement

Diejenigen Kanäle, durch die Endkunden die einzelnen Bestandteile eines Digital Signage Netzwerkes beziehen

Der Prozess kann leicht unübersichtlich werden. Die Erstellung eines Digital Signage Networks – egal ob für Vertrieb, Markenbildung, Schulung oder Information – ist komplex und dadurch zeitaufwändig. Wie also navigieren Sie durch dieses Labyrinth von Optionen und entscheiden sich für einen Anbieter?

Newroom Media ist nur ein kleiner Teil eines großen Ökosystems, das sich Digital Signage nennt. Durch einen umfassenden und unabhängigen Beratungsansatz für Digital Signage Lösungen präsentiert sich Newroom Media mit einem im Markt einzigartigen Ansatz.

Um den eigenen Erwartungen an Unabhängigkeit und Verbindlichkeit nachzukommen bietet Newroom Media von Beratung und Konzeption über Realisation und Betrieb bis zu Schulungen und Trainings alle relevanten Dienstleistungen zu jedem Bestandteil eines erfolgreichen Digital Signage Netzwerkes.

2. DIE VORTEILE

Das Ziel ist ein zeitgemäßes Image, dass sich nachhaltig auf Ihren Erfolg auswirkt. Kommunizieren Sie digital mit Mitarbeitern und Kunden am POS/POI und heben Sie sich durch einen deutlichen Mehrwert von Mitbewerbern ab.Erreichen Sie Ihre Zielgruppe mit individuellen Botschaften schnell, effizient und effektiv über digitale Infoplakate, interaktive Shop-Lösungen und Besucherbegrüßung per Digital Signage System. Digital Signage ist viel mehr als nur Werbung:

  • Vollautomatisierte Inhalte senken Betreuungsaufwand
  • One-to-One Marketing führt zu intensiverem Markenerlebnis
  • Einfaches, direktes und schnelles Feedback von Kunden und Mitarbeitern
  • Sinkender Aufwand durch effizienten Customer-Self-Service
  • Maximale Vertriebsunterstützung durch einfache und schnelle Leadgenerierung
  • Erfüllen Sie die Erwartungen von digitalen Kunden und Mitarbeiter

3. WIE ERMITTEL ICH MEINEN BEDARF?

Eine der ersten Fragen, die wir unseren Kunden nach dem ersten Kontakt stellen – und die regelmäßig nicht gleich beantwortet werden kann – ist: „Was ist das ideale Ergebnis, wenn Sie Ihr Digital Signage Network live geschaltet haben?“ Die Frage ist der erste Schritt, um den individuellen Bedarf und die Ziele unserer Kunden zu identifizieren und wir steigen mit weiteren Fragen noch tiefer ein:

  • Wie viele Bildschirme sollen installiert werden?
  • Bis wann soll das Projekt realisiert werden?
  • Wie sieht Ihre Content-Strategie aus (Bilder, Videos, Live-Stream)?
  • Wie hoch ist Ihr Budget?
  • Wie soll der technische Support organisiert werden?

Nach dem explorativen Prozess demonstrieren wir entweder, was mit unserer Expertise alles möglich ist, oder der potenzielle Kunde entscheidet, dass er noch ein wenig Arbeit vor sich hat, um die Fragen beantworten zu können. Beide Szenarien sind gut. Sollten Sie genau wissen mit welchem Ziel und mit welchem Ressourcen-Einsatz Sie Ihr Digital Signage System erfolgreich umsetzen möchten, ist es Zeit die ersten Bildschirme zu kaufen und loszulegen.

Sollten Sie es nicht genau wissen, ist es besser einen Schritt zurück zu machen und das ganze Projekt noch einmal zu durchdenken, bevor Sie in die Falle tappen, in die viele unserer späteren Kunden schon getappt sind: Bildschirme kaufen, aufhängen und dann Monatelang versuchen herauszufinden, wie man diese – im Sinne einer gewinnbringenden Digital Signage Lösung – zum Laufen bringt.

4. DIE AUSWAHLKRITERIEN

Sie haben nun also ein Budget, einen Plan und die nötigen Ressourcen ein erfolgreiches Netzwerk zu erschaffen.

Die gute Nachricht ist, dass sich die Kosten für Beschaffung und Installation von Netzwerken in den vergangenen Jahren drastisch reduziert haben, also werden Sie die „Hard Costs“ schnell herausfinden. Die „Soft Costs“ allerdings sind viel schwieriger zu beziffern, weil sich die Serviceleistungen der verschiedenen Anbieter und deren Geschäftsmodelle sehr stark voneinander unterscheiden. Der einfachste Weg die Kosten einzuschätzen ist auf die beiden größten Aufwandsposten für ein Netzwerk zu schauen: Content Creation und Netzwerkmanagement.

Die Kosten für Content Creation hängen sehr stark vom Einsatzzweck des Netzwerks und der benötigten Qualität und der Änderungsfrequenz des Contents ab. Hier eine mögliche Sortierung nach Komplexität, von einfach bis komplex:

  • Einzelner (Touch-)Bildschirm, automatisierter Inhalt – News, Sport, Wetter, Fluginformationen, etc.
  • Digitale Menükarten
  • Öffentliche Schilder in einem Unternehmen
  • Wegeleitsystem in einem Einkaufszentrum
  • Videowall in einem großen Einzelhandelsunternehmen

Die Bestimmung des Anwendungsfalles, die Qualität der Inhalte und die Änderungsfrequenz gibt Ihnen eine erste grobe Einschätzung für die laufenden Kosten durch Content Creation.

5. DIGITAL SIGNAGE SOFTWARE

Digital Signage hat eine stark fragmentierte Industrie mit Hunderten von Softwareanbietern, die im Wettbewerb um Sie stehen. Wer sich das Marketing der Anbieter ansieht oder eine Messe besucht, gewinnt schnell den Eindruck, dass alle „aber ich kann das auch“ schreien. Das liegt daran, dass sich – auch auf einem sehr hohen technischen Niveau – die Komponenten einer Digital Signage Lösung sehr ähnlich sind. Erst wenn man die feinen technischen Details der jeweiligen Software versteht, kann man den einen Anbietern vom anderen unterscheiden.

Es gibt vier wesentliche Bestandteile einer jeden Digital Signage Lösung:

  • Software, die auf dem Media Player bleibt (oder innerhalb des Displays)
  • Content Management/Distribution Software
  • Device Management Software
  • Content Creation Software

Lassen Sie uns die einzelnen Komponenten noch einmal genauer ansehen.

5.1 MEDIA PLAYER SOFTWARE

Wenn Sie schon einmal versucht haben eine Apple-Movie-Datei auf einem alten Windows-Rechner zum Laufen zu bringen und dabei Ihre Hände mehrmals über dem Kopf zusammengeschlagen haben, dann haben Sie eine gute Vorstellung davon, worauf man bei der Entwicklung einer Media Player Software achten muss.

Unter der Verwendung von CPU und GPU des Computers, auf dem sie installiert ist, spielt die Software Mediendateien ab. Unterschiedliche Media Player unterstützen dabei unterschiedliche Medientypen. Durch so genannte Codecs werden digitale Dateien wie Bilder, Videos, Webseiten und IPTV Screens dekodiert und visuell sichtbar auf den Bildschirm gebracht. IPTV bringt TV-Inhalte über das Internet direkt auf Ihre Displays.

Moderne Software speichert die Mediendateien für eine lückenlose Übertragung auf einem internen Speicher. Im Gegensatz zu einer Streaming-Lösung kann das Bild auch bei einem Abbruch der Internetverbindung weiter übertragen werden. Noch weiter fortgeschrittene Software beinhaltet zum Beispiel noch folgende Features:Reporting für jedes abgespielte Medium durch einen „Proof of Play“ (API zeichnet Betrieb auf)

Reporting für den aktuellen Player-Status (CPU-Usage, Content-Version, etc.)Die Möglichkeit die aktuelle Playlist (für Notfallmeldungen oder mobile Interaktion) zu unterbrechenDie Möglichkeit Inhalte über mehrere Media Player für spektakuläre Bilder zu synchronisieren.

Der Trend innerhalb der Digital Signage Industrie bewegt sich weg von Enterprise Lösungen auf Windows PC, die den Markt lange Zeit dominiert haben, hin zu kleineren und weniger teuren Lösungen. Es gibt dabei zwei sehr bestimmende non-PC Trends, die bessere Produkte zu günstigeren Preisen hervorbringen: Zum einen Software basierend auf Linux, Android sowie Chrome und zum anderen so genannte „System on Chip (SoC) Displays“ , die nicht mehr auf einen externen Media Player angewiesen sind.

5.2 Content Management und Content Distribution

Die meisten Softwareanbieter in der Digital Signage Industrie bezeichnen sich selbst als Content Management System (CMS). Ein CMS bietet dem Nutzer typischerweise ein User Interface (UI), über das Inhalte im ersten Schritt hochgeladen und organisiert werden können. Im zweiten Schritt kann eine Playlist und bestimmte Regeln für das Abspielen der Playlist erstellt werden. Im letzten Schritt werden die Inhalte an den oder die angeschlossenen Media Player übertragen.

Obwohl mittlerweile viele Features zum Standard geworden sind, gibt es einige grundsätzliche Unterschiede zwischen den Anbietern, was das Content Management betrifft. Die wichtigste Unterscheidung ist, wo die Software installiert ist und von wo diese bedient werden kann, denn dies hat unmittelbaren Einfluss auf die Funktionalitäten, Sicherheit, den Support und das Geschäftsmodell.

5.3 VOR-ORT-INFRASTRUKTUR (ON-PREMISE) VS. CLOUD SOLUTION

Was für die meisten technischen Trends in Deutschland und der ganzen Welt gilt: Sie wurden zuerst auf einer Bühne in Kalifornien vorgestellt. Im Falle der Cloud war es wohl der 9. Januar 2007, an dem Steve Jobs das erste iPhone ankündigte. Zusammen mit dem ikonischen Formfaktor, der revolutionären Benutzeroberfläche und einem neuen Konzept namens „App-Store“ hat das iPhone die Beziehung zwischen Konsumenten und ihren Fotoalben grundsätzlich verändert. Zum ersten Mal (in diesem Ausmaß) konnten diese ein Bild machen, es teilen und anschließend auf einem Ding namens „Cloud“ (iCloud in Apples Fall) speichern, um sicherzugehen, sich nie wieder Gedanken um den Verlust ihrer Bilder machen zu müssen.

Im Jahr 2006 tauchte ein Unternehmen mit einem völlig anderen Geschäftsmodell auf und startete Amazon Web Services (AWS), die erste echte Cloud-Plattform, die für den Massenmarkt zugänglich gemacht wurde. Kunden konnten nicht nur ihre Investitionskosten drastisch reduzieren, indem sie laufende Anwendungen und Hosting auslagerten. Der Fokus der eigenen IT wechselte von der Wartung von Soft- und Hardware zu Entwicklung und Management von Anwendungen, die echten Mehrwert bieten.

Zehn Jahre später befinden sich Cloud-Services auf der exponentiellen Wachstumskurve, AWS an der Marktspitze mit einem Umsatz von über 10 Mrd. USD (2016). Die gesamten Ausgaben für Clouds und Infrastructure as a Service (IaaS) bezifferten sich im Jahr 2016 auf 38 Mrd. USD. Es wird erwartet, dass sich die Ausgaben bis zum Jahr 2026 auf über 173 Mrd. USD erhöhen werden. Der Grund für das exponentielle Wachstum ist schnell ausgemacht: Total Cost Ownership (TCO), oder der Kostenvergleich zwischen einer Cloud-Lösung und dem Betreiben von eigenen Servern über einen bestimmten Zeitraum.

5.4 DEVICE MANAGEMENT SOFTWARE

Das Hochladen, Management und die Distribution von Inhalten ist nur ein Teil eines Digital Signage Netzwerks. Planen Sie mehrere (Touch-)Bildschirme an verschiedenen Standorten zeitgleich zu bespielen, dann werden Sie erfahren, wie wichtig es ist, das Netzwerk auch aus der Ferne verwalten zu können. Die besten Device Management Softwares sind mächtige Werkzeuge, zeichnen permanent Informationen der Geräte auf, formulieren daraus Berichte und bringen Sie in die Lage jederzeit reagieren zu können.

  • Download und Abspielen von Mediendateien, Aufzeichnung der Wiedergabe-Daten des Media Play
  • Überprüfung des Funktionszustands des Media Players: freier Speicherplatz, Speichernutzung, Temperatur, Netzwerkstatus, etc.
  • Überprüfung des Zustandes der angeschlossenen Bildschirme
  • Aufnahme von Screenshots für Bildüberprüfung
  • Aktualisierung der Komponenten: Softwareupdates für Media Player, Firmware-Updates für (Touch-)Bildschirme
  • Maßnahmen zum Eingreifen und das Netzwerk: Bildschirm ein- und ausschalten, Geräte neu starten, etc.
  • Alert-Funktion für Netzwerkinformationen oder Kommunikation mit Third-Party Software durch API
  • Content Creation Software zur Erstellung von neuen Inhalten

6. DIGITAL SIGNAGE BERATUNG

Der erste und wichtigste Schritt ist die eigene Bedarfsermittlung. Ohne ein klares Ziel und die dafür nötigen Ressourcen gestaltet sich der Start in Ihr Digital Signage Projekt schwierig. Denn der Digital Signage Markt ist sehr stark spezialisiert und es gibt für jeden Bereich eine Vielzahl von guten Anbietern mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Unterschiedliche Leistungen, Preise und Kompatibilitäten erschweren dabei regelmäßig die wirtschaftlich optimale Auswahl.

Erfahren Sie, wie Newroom Media Ihnen dabei helfen kann die individuelle Zusammenstellung der Komponenten einer erfolgreichen Digital Signage Lösung zu definieren, zu finden, zu bewerten und zu beschaffen. Als Full-Service Digital Signage Beratung greifen Sie kurzerhand auf unsere Expertise zurück und können sich auf eine zielführende Umsetzung verlassen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und erzählen Sie uns von Ihrer Idee.

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